Skip to main content

Weitere Auslöser von Verdauungsbeschwerden

pommes-mfDie FODMAP-arme Ernährung verringert in über zwei Drittel der Fälle die Symptome bei Reizdarmpatienten.  Aber auch einige andere Lebensmittel bzw. Inhaltsstoffe, die streng genommen nicht von der FODMAP-Diät erfasst werden, weil es sich nicht um FODMAPs handelt, können als Trigger für Symptome fungieren. Zu den Auslösern von Beschwerden gehören fettige und frittierte Speisen, Koffein, Alkohol, kohlensäurehaltige Getränke und stark gewürzte Speisen sowie resistente Stärke und wasserunlösliche Ballaststoffe. Wer chronische Verdauungsbeschwerden hat, sollte also auch auf diese ein Augenmerk legen. Eventuell lassen sich Beschwerden durch Reduzieren oder Weglassen weiter lindern.


Fetthaltige und frittierte Speisen

sind schwer verdaulich und können Durchfall, Verstopfung, Blähungen, übelriechende Flatulenz und Völlegefühl verursachen.

Koffein

stimuliert den Verdauungstrakt, sodass die Nahrung schneller transportiert wird, was Durchfall und gesteigerten Stuhldrang verursachen kann. Nicht nur Kaffee enthält Koffein, sondern auch Tee, Cola und Energydrinks.

Alkohol

führt dazu, dass im Magen verstärkt Magensäure gebildet wird, was zu Gastritis und Magengeschwüren führen kann. Wenn Sie sich entschließen Alkohol zu trinken, essen Sie am besten etwas dazu.

Gewürze

wie Chilli und Paprika enthalten Capsaicin, andere Gewürze enthalten Salicylate. Diese Stoffe können bei bestimmten Patienten Symptome auslösen. Gewürzmischungen enthalten außerdem sehr oft Knoblauch und Zwiebel, die, FODMAP-reich, ebenfalls Beschwerden auslösen können. Von Einzelnen werden verschiedene Gewürze auch als symptomlindernd empfunden, was gerade bei der regelmäßigen Einnahme von Capsaicin der Fall sein kann.

Resistente Stärke

wird im Dünndarm nicht verdaut und erreicht den Dickdarm unverdaut. Dort stellt sie, ähnlich wie Probiotika, Nahrung für die Darmflora zur Verfügung. Im Zuge der Fermentierung können Reizdarmsymptome verstärkt werden.  Resistente Stärke findet sich z. B. in Bananen, Hülsenfrüchten und Cornflakes.

Wasserunlösliche Ballaststoffe

sind in den Schalen von Früchten und Gemüse enthalten sowie von Nüssen, Saaten, braunem Reis und Vollkornprodukten. Bei Reizdarmpatienten wurde festgestellt, dass ein zu hoher Anteil an wasserunlöslichen Ballaststoffen bei vielen Betroffenen ihre Beschwerden verschlimmert.

Weiter gehts mit informationen zu (bitte Zeilen anklicken):

Was ist die FODMAP-Diät

Phasen der FODMAP-Diät

FODMAP Gehalt von Keimlingen und Sprossen

FODMAP-Zucker – Süßstoffe

FODMAP und Getreide

FODMAP und Gluten

FODMAP und Sodbrennen

FODMAP und Colitis ulcerosa / Morbus Crohn

FODMAP und warme Getränke

Auslöser von Verdauungsbeschwerden


Hinweis an unsere Leser: Wir erstellen für Sie Informationsseiten. Die Informationen enthalten Affiliate links zu Amazon, in diesem Zusammenhang erhalten wir von Partnern eine Provision, sofern ein Kauf zustande kommt. Für Sie ändert sich dadurch nichts.


 

 


Im Blog bekommen wir viele Fragen zu Broten und Backwaren.

Manchmal möchte man tatsächlich wieder sorgenfrei in ein Brot beißen oder Backwaren genießen. Hier gibts wissenschaftlich gesicherte glutenfreie Produkte mit niedrigem FODMAP Gehalt (bitte auf die Schlagwörter klicken): BrotLandbrot;  SauerteigbrotCiabatta, Backwaren/Snacks: GrisiniChoco Chip Cookies, weitere, Crackers

Glutenfreie Lebensmittel finden Sie HIER und HIER

Darmflora:

Ein sehr bedeutendes Thema im Blog sind Darmbakterien und die Darmflora. Wenn bei einer FODMAP Diät der Wunsch besteht die Darmflora positiv zu beeinflussen stehen gut geeignete Probiotika zur Verfügung. Aufgrund der vielen Zuschriften haben wir die Optionen hier aufgelistet.  Es empfielt sich zunächst mal ein Versuch von 4 Wochen und dann je nach eigenem Bauchgefühl weiter zu entscheiden.

Für weitere Infos und Präparate bitte HIER oder auf die Präparate klicken: Bifidobacterium basiert 1, Lactobacillus basiert, Bifidobacterium-basiert 2, Kombinationspräparat

Probiotika mit Einsatz je nach Indikation: (RDS=Reizdarm, FD=Reizmagen, SUD=Divertikelkrankheit, CU=Colitis, CDI=Clostridien, AID und AB+=generelle Darmgesundheit/Antibiotikaschutz, AIR=Atemwegserkrankungen

 

 

 

 

Die Einführung zur FODMAP-Diät
Das Standardwerk zum Reizdarm
Ernährung bei Colitis oder Morbus Crohn
4 Wochen Plan für den Einsteiger
FODMAP-Tabellenband
Symptom-Tagebuch

 

 

8 Gedanken zu „Weitere Auslöser von Verdauungsbeschwerden“

  1. Hallo FODMAP-Team,
    seit vielen Jahren plagen mich Blähungen, bei denen mir bisher kein Mediziner oder Heilpraktiker helfen konnte. Nun habe ich mich für eine FOPMAP-Diät entschlossen, musste allerdings in den Rezepten feststellen, dass viel mit Milchprodukten gearbeitet wird. Ich habe eine Kuhmilchallergie (vom Hautarzt über Bluttest nachgewiesen), bislang verwende ich Sojamilch-, Hafer- oder Mandelmilch-Produkte. Außerdem esse ich Schaf- und Ziegenmilchkäse und Joghurt, manchmal Quark. Wie sieht es bei letztgenannten mit FODMAPS
    aus? Kann ich Ziegenmilchprodukte anstelle von Kuhmilchprod. verwenden?
    Schöne Grüße
    Brigitte Küpper

  2. Hallo liebes FODMAP-Team,
    obwohl ich schon seit über einem Jahr eine strenge FODMAP-Diät durchführe (mit Hilfe einer Ernährungsberaterin) und weitere Auslöser wie Kaffee, Fett und Alkohol meide, leide ich dennoch unter starken Verdauungsbeschwerden. Dank meiner Beobachtungen aus dem Ernährungsprotokoll ist mir aufgefallen, dass es sich bei den Auslösern um Ballaststoffe und Resistente Stärke handeln könnte. Frisch gekochte Kartoffeln, Reis, Quinoa, etc. vertrage ich gut. Sobald diese jedoch über Nacht im Kühlschrank waren, bekomme ich starke Blähungen. Außerdem befinden sich in vielen glutenfreien Broten Zusätze, die mein Darm nicht verkraftet, wie Flohsamenschalen, Guarkernmehl oder Johannisbrotkernmehl. Vollkornreis und Brote aus Teffmehl vertrage ich ebensowenig. Am Besten verdaulich sind für mich geschälter Reis und Polenta. Meine Nahrungsmittelauswahl ist damit sehr eingeschränkt. Kann es sein, dass man derart empfindlich reagiert? Es wundert mich, dass bislang wenig über Resistente Stärke als Auslöser von Verdauungsbeschwerden veröffentlicht wurde. Es würde mich interessieren, ob Andere ähnliche Beobachtungen gemacht haben. Da mich diese Form der Diät doch sehr einschränkt würde ich gerne wissen, was ich tun kann, um Kohlenhydrate wie Kartoffeln, etc. besser verdauen zu können. Derzeit versuche ich es mit einem Enzympräparat (Oligase 600) welches mir tatsächlich hilft. Allerdings möchte ich nicht vor jeder Mahlzeit Tabletten schlucken müssen.
    Über eine Nachricht Ihrerseits würde ich mich freuen!
    Beste Grüße
    Anonym

    1. Liebe Anonym,
      du hast völlig Recht, Ballaststoffe, Kohlenhydrate und resistente Stärke sind extrem wichtig wenn es um die individuelle Verdauung geht.
      Im Blog findest du verschiedenste Fragen und Antwortem zu dem Thema. Viele machen die gleichen Erfahrungen wie Du. Bescheid wissen hilft die Beschwerden zu verstehen und zu bessern. Fachlich fundierte und noch ausführlichere Informationen als im Blog finden Interessierte daher im “Großen Patientenratgeber Reizdarmsyndrom” und im “Ernährungsratgeber zur FODMAP Diät”.
      Es grüßt Sie herzlich Ihr FODMAP Team

  3. Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Storr,

    Nachdem ich an Fructosemalabsorbation und Reizdarm (Typ Diarrheo) leider, habe ich mich dazu entschlossen die Fodmap diät anzuwenden. Nun hätte ich eine Frage bezüglich der Anwendung von Pro- und Präbiotika. Laut Prof. Swidsinski (Charite Berlin) verfügt die Medizinalhefe Saccharomyces boulardii über eine pro- und präbiotischen Effekt. Glucane, Mannoprotein und Chitin. Vor Kurzem half mir das Probiotikum deutlich, eine Beschwerdefreiheit konnte aber nicht hergestellt werden. Aufgrund diverser Ernährungsfehler hat sich nun meine Situation wieder verschlechtert. Nun meine Frage soll ich während der Diät zunächst auf das Probiotikum verzichten, aufgrund der präbiotischen Wirkung, oder soll ich die Therapie weiterführen. Herrschen hier Erfahrungswerte vor? Vielen Herzlichen Dank im Voraus

    Viele Grüße

    1. Liebe Rosemarie,
      wir empfehlen grundsätzlich eine fachkundige Begleitung, wenn es um die Durchführung von Diäten geht. Denn eine Ernährungsberatung kann individuell auf die Bedürfnisse der jeweiligen Person reagieren und tatkräftig unterstützen. Allgemein muss man sagen, dass in der Phase der strengen FODMAP-Diät, die einige Wochen beträgt, auf jegliche Nahrungsergänzungsmittel verzichtet werden sollte. Denn nur so lässt sich der Effekt der FODMAP-Reduktion neutral bewerten.
      Mit besten Grüßen für Sie aus der FODMAP-Redaktion

  4. Hallo,
    ich habe eine Hafer-Chrunchy gekauft mit folgendem Inhalt:
    Zutaten: Vollkorn-Haferflocken 66%, Reissirup 22%, Knusperreis (Reis, Gerstenmalz, Meersalz), Palmfett, Beeren-Mischung 2,5% (Himbeeren, Heidelbeeren, Erdbeeren).
    Gerste ist ja FODMAP-reich, wie sieht es hier mit aus – gilt dies auch für den Gerstenmalz?
    Ich habe gerade erst mit der FODMAP Diät angefangen (Phase 1) und möchte mich zunächst streng FODMAP-arm ernähren.
    Danke für eine Info.

    Petra C. Mahlau

    P.S. über die normale Suche Funktion auf der Webseite habe keine Info zu Gerstenmalz gefunden.

    1. Sehr geehrte Frau Mahlau,
      vielen Dank für Ihre Frage zum Hafer-Crunchy. Wir würden Ihnen empfehlen, das Hafer-Crunchy für die Phase 1 sicherheitshalber wegzulassen. Zwar scheinen die Hauptbestandteile FODMAP-arm, aber sowohl Gerste als auch Heidelbeeren findet man auf der roten, der FODMAP-reichen Liste. Um die Wirkung einer streng FODMAP-armen Phase so klar wie möglich einschätzen zu können ist es für diese Zeit empfehlenswert sich sehr streng an die Vorgaben zu halten. In der zweiten Phase sieht es dann anders aus.

      Herzliche Grüße vom FODMAP Team

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Bitte fülle das Captcha aus. * Time limit is exhausted. Please reload CAPTCHA.