
FODMAP Diät, auch langfristig wirksam und Darmflora, negativ beeinflusst
Klinische Studien zeigen, dass die FODMAP-arme Ernährung die Symptome des Reizdarmsyndroms verbessert, aber vor allem zu Beginn die Nährstoffaufnahme und die gastrointestinale Mikrobiota beeinträchtigt. Ziel einer aktuellen Studie war es, die Symptome, die Nährstoffaufnahme und die Mikrobiota von Patienten mit Reizdarmsyndrom 12 Monate nach Beginn einer FODMAP-armen Ernährung zu untersuchen.
Studie:
Die Teilnehmer wurden 12 Monaten nach Beginn einer FODMAP-Diät nachuntersucht. Gastrointestinale Symptome, Stuhlgang, Nahrungsaufnahme und Lebensqualität wurden erfasst. Es wurden Stuhlproben entnommen und auf die Mikrobiota untersucht.
Wichtigste Ergebnisse:
Eine adäquate Linderung der Symptome fand sich langfristig bei 67 %der Teilnehmer. Der Reizdarm-Symptomenscore verringerte sich von 227 auf 154. Die Bifidobakterienhäufigkeit unterschied sich nicht zwischen dem Ausgangswert und dem Langzeitwert, als Hinweis darauf, dass das Mikrobiom nicht ungünstig beeinflusst wurde.
Fazit:
In dieser Langzeitanalyse berichteten zwei Drittel der Patienten über eine adäquate Linderung der Symptome nach einer 12-monatigen Low-FODMAP-Diät. Es fanden sich keine Unterschiede bei den gesunden Bifidobakterien gegenüber dem Ausgangswert.
Quelle: Neurogastroenterol Motil 2021 Aug 24;e14241. doi: 10.1111/nmo.14241.